Haus Stadt Mensch.
Am Dienstag, den 5. März 2019 um 18:00 Uhr stellt unser Mitglied Dr. Bruno Flierl im Café Sibylle sein neuestes Buch vor, das am 12. Februar 2019 erscheinen wird: »Haus Stadt Mensch: Über Architektur und Gesellschaft« (ISBN 3360013433).
Bruno Flierl studierte Architektur in Weimar, war Chefredakteur von »Architektur und Bildende Kunst«, Chefarchitekt von Berlin, Vorsitzender der Zentralen Arbeitsgruppe »Architektur und bildende Kunst« des Bundes Deutscher Architekten und des Verbands Bildender Künstler der DDR, außerdem Gastdozent an der Humboldt-Universität, ist Autor zahlreicher Bücher und Aufsätze über Hochhäuser und Plattenbauten, über die Stalinallee und darüber, wie Städte aussehen sollten; er gehört zu den bedeutendsten Architekturkritikern Europas.
In der Verlagsankündigung heißt es u. a.:
Dass der Pariser Platz vor dem Brandenburger Tor heute so ausschaut, wie er aussieht, ist maßgeblich Bruno Flierl zuzuschreiben. Die Bauwut der Bauherren hat er mit einem Konzept gezügelt, das Berlin in den 1990er Jahren in ein Gesetz goss. An anderen Baustellen hat sich der Städteplaner nicht durchsetzen können. Die Auseinandersetzungen dauern an, in die der Nestor der deutschen Architekturkritik sich noch immer konstruktiv einbringt. Denn die Frage ist eine öffentliche: Wie wollen wir leben, welche Gestalt sollten die Städte bekommen? Historischer Rückbau oder himmelwärts strebende Hochhäuser? Und ganz wesentlich: Baut man für Menschen oder für Kapitalanleger, die Betongold in Betonwüsten schürfen wollen? Flierl hat seine in Jahrzehnten weltweit gesammelten Erfahrungen, seine Beobachtungen, seine Urteile exklusiv in einem Buch zusammengefasst. Das ist mehr als ein Statement: Es ist sein Vermächtnis.
Buno Flierl: »Haus Stadt Mensch: Über Architektur und Gesellschaft«
Vom Hochhaus zum Turm.
Aus diesem Buch, das verschiedene Gespräche enthält, die Frank Schumann mit Bruno Flierl geführt hat, publiziert die »Junge Welt« das leicht gekürzte Kapitel zu Stadtplanung und Städtebau in der DDR: Über die Gestaltung des Ostberliner Stadtzentrums und den Umgang mit dem architektonischen Erbe der DDR.