Desolater Zustand.
An unserem Alleespaziergang am 19. Juni 2019 nahmen – außer Mitgliedern unseres Vereins und interessierten Anwohnern – auch Vertreter_innen der CDU, der Linken und der FDP teil, weitere Fraktionen hatten zwar Interesse gezeigt, konnten jedoch keine Teilnehmer_innen entsenden.
An manchen Laternen fehlen sogar die Pinienzapfen.
Während des mehrstündigen Spaziergangs wurden lebhaft diskutierend die Schäden an Grünflächen und Laternen zwischen Strausberger Platz und Proskauer Straße erfasst. Vor allem für letztgenannte ergibt die statistische Auswertung eine traurige Bilanz der Zerstörung – von den 204 insgesamt (noch) vorhandenen Laternen sind nur knapp 50% intakt:
Keramik vollständig entfernt:
Keramik teilweise entfernt:
Pinienzapfen beschädigt resp. entfernt:
Betonsockel defekt:
(noch) unbeschädigt:
24,5%
17,2%
2,5%
2,0%
54,8%
45,2% der Laternen an Karl-Marx- und Frankfurter Allee befinden sich in erschreckend desolatem Zustand.
Trotz kürzlich erfolgter Erneuerung der Brunnenanlage zwischen B- und C-Süd und des 2015-16 vorbildlich instand gesetzten und gepflegten Rosengartens (zwischen D- und E-Nord) bieten die übrigen Grünflächen entlang der Allee – wie die Laternen ebenfalls Bestandteil des Denkmalbereichs und als solcher geschützt – an vielen Stellen ein beklagenswertes Bild:
Sandflächen statt Grünflächen.
Nachtrag
Auf schriftliche Nachfrage bzgl. der Laternenschäden erreichte uns die Mitteilung aus der Senatskanzlei, Abteilung III D 1, dass derzeit eine »Ausschreibung zur Reparatur von 10 Standorten […] im Gehwegbereich von Kino Kosmos bis Proskauer Straße« laufe, die voraussichtlich im »Frühjahr/Sommer 2020« durchgeführt wird:
Mit den Erfahrungen dieses Vorhabens soll in einem weiteren Schritt die Reparatur von einer deutlich größeren Zahl an Standorten ausgeschrieben werden.